17. Oktober 2010

Test: Medal of Honor vs. Call of Duty

EA Games hatte sich mit dem Titel Medal of Honor eine Menge vorgenommen. In der Entwicklungsphase arbeitete das Game-Studio mit Elitesoldaten zusammen die als Berater das Spiel noch realistischer gestalten sollten als alle bis dahin auf dem Markt befindlichen Videospiele. Zum Einsatz kamen außerdem zwei Grafikengines.

Das Ergebnis am Ende dieses aufwendigen Entwicklungsprozesses ist aber relativ ernüchternd. Ein Afghanistan-Shooter der mit seinen Handlungen eher an Moorhuhn erinnert und dem Spieler durch seine zu linear verlaufenden Mission und Levels nicht fesseln kann. Im Hardware Test konnte das Spiel mit seinen flüssigen Bewegungen und Effekten zwar ein paar Punkte sammeln, aber die sehr lieblos gestalteten Level heben diese Pluspunkte wieder auf.

Die Zielsetzung von EA Games war es den Konkurrenten Activision mit seiner Call of Duty Reihe vom Gaming-Thron zu stoßen. Aber gerade das erst vor wenigen Tagen erschiene Call of Duty: Black Ops zeigt sich im Gegensatz zu Medal of Honor in einer besonders guten Verfassung. Jede Menge Spieltiefe, packende Missionen und jede Menge Action hat der Actionshooter zu bieten.

Zwar ist die Grafik beim neuen Medal of Honor wirklich schön anzusehen, sie kann aber den Gesamteindruck eines zu direkt und berechenbar daherkommenden Games nicht ausgleichen. Damit steht Activision noch immer an der ersten Position in Sachen Shooter.

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